… und immer wieder Scharmützelsee (Schamü),
das ist schon ein tolles Segelrevier vor den Toren Berlins. Die DIMA (20er Jollenkreuzer) und die Jobiga 2 (Sportina 680) legen am 7. Juli (Sonntag) die Masten und ab geht’s per Motorkraft zur 1. Schleuse „Neue Mühle“ die immer noch mit einem Schleusenwärter betrieben wird. Wir tuckern über den Krüpelsee, durch's Bindower Fließ, über den Dolgensee zum Langen See, um hier über Nacht zu liegen. Als wir Anker setzen liegen 25 km hinter uns. Mit Baden und „Dinieren auf unseren Jachten“ beschließen wir bei Sonnenuntergang diesen Tag.
Nach dem Frühstück am kommenden Morgen (08.07.19) geht’s über den Wolziger See zur Schleuse „Kummersdorf“ (mit Schleusenwärter). Weiter durch den Storkower Kanal mit den üppigen Seerosenfeldern und dem Seeadlerhorst auf einem Überland-strommast kommen wir zur Selbstbedienungsschleuse „Storkow“. Anschließend schippern wir über den Storkower See vorbei am Schloss Hubertushöhe zur Schleuse „Wendisch Rietz“ (auch hier ist Selbstbedienung angesagt) und schon sind wir nach weiteren 23 km auf dem Scharmützelsee mit einer Fläche von 13,8 km2 und eine max. Tiefe von 28 m.
Eigentlich wollten wir gleich nach der Schleuse die Masten stellen, aber durch die vielen dort angelandeten „Bunboos“ (Bungalowboote, manche schon fast in Dampfergröße) haben wir keine Chance eine Anlegeplatz zu bekommen. Also dann noch 10 km über den Schamü zu unserer „Marina Saarow Dorf“, unser Hafen für die nächsten 10 Tage. Nach der langen Reise gönnen wir uns erst einmal einen eisgekühlten Gin Tonic.
Wir haben ein tolles Segelwetter (Windstärke 4-5) und die Windrichtung (Ost) stimmt auch. Saarow – Wendisch Rietz runter und hoch ist Pflicht.
1 – 2 Wandertage führen uns u. a. zum Café Dorsch (jetzt „Das Dorsch“), nach Wendisch Rietz, zum Glubigsee, nach Radlow mit dem Storchennest, Diensdorf und Storkow (übrigens der Geburtsort von Joris).
Unsere „Heimreise“ am 11.Juli beginnt mit Schleusenöffnung „Wendisch Rietz“ um 8:30 Uhr. Ohne viele Wartezeiten durch die nächsten 3 Schleusen legen wir am Nachmittag im SC Argo wieder an. Mit einem kühlen Anlegegetränk haben wir auf diesen gelungenen Törn angestoßen.
Marion & Dietmar und Birgit & Joris
P.S.: Erstaunlich wie in kürzester Zeit durch die Besatzung der „Jobiga 2“ ein Regattaschiff in ein Fahrtenschiff mit vielen Extras und Raffinessen umgerüstet wurde.